Wunderland

ein VR-Film von Kurdwin Ayub

UNTERSTÜTZT VOM CREATIVE EUROPE FONDS

Inhalt

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Im Rahmen des Internationalen Dramatiker|innenfestivals 2023 in der Landesdruckerei des Schauspielhaus Graz zu sehen. 

Mi, 21.06. 19:00 - 21:30 Uhr
Do, 22.06. 17:00 - 21:30 Uhr
alle 15 Minuten

Eintritt frei!

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Während man in einer Höhle mit VR-Brille auf der Nase und Kopfhörern mit 3D-Sound auf den Ohren sitzt, erlebt man, wie Mama (Maresi Riegner) und Papa (Valentin Postlmayr) sich um einen kümmern. Sie sind vieles: Künstler*innen, Hipster, Millenials, nur glücklich sind sie nicht.

In der modernen Welt muss frau nicht immer ihr Leben und ihre Träume für ein Kind opfern. In „Wunderland“ ist es Papa, dessen Karriere pausiert, weil er sich zu Hause um den Nachwuchs kümmert, während Mama Erfolg hat. Das Kind geht vor. Seine Träume sind nachrangig, Streit ist vorprogrammiert. Draußen tobt ein Sturm, und in der Wohnung ist es nicht viel friedlicher. Liebe und Wut wechseln miteinander ab, bis alles in einem Albtraum kulminiert. Am Ende bleiben Mama und Papa zusammen. So, wie viele Eltern viel zu lange zusammenbleiben.

Der neue Virtual Reality-Film des Schauspielhaus Graz, „Wunderland“, geschrieben und inszeniert von Kurdwin Ayub, feierte im Rahmen der Diagonale’23 Premiere. Im Film führt die Regisseurin Kurdwin Ayub zurück in die Kindheit, indem sie den Alltag durch die Augen eines kleinen Mädchens zeigt.

REGIE & BUCH Kurdwin Ayub DARSTELLER*INNEN Maresi Riegner, Valentin Postlmayr, Katharina Farnleitner, Hannah und Clara Farnleitner CASTING Ulrike Putzer KAMERA & MONTAGE Markus Zizenbacher SET-TON & SOUND DESIGN, 3D-MIX Elisabeth Frauscher SZENENBILD Julia Libiseller KOSTÜM Carola Pizzini HERSTELLUNGSLEITUNG & PRODUKTIONSLEITUNG Claudia Joldes PRODUKTIONSASSISTENZ Ivet Castelo Torres ASSISTENZ SZENENBILD Christoph Pock ILLUSTRATIONEN Fabian Dankl 3D-ANIMATIONEN Johann Scholz SET-FOTOGRAF Alessio Maximilian Schroder LOCATION Stefan Teuber, Filmlocations VR-ZELT-INSTALLATION Philipp Glanzner DRAMATURGIE Karla Mäder, Franziska Betz, Elisabeth Tropper PRODUKTION Schauspielhaus Graz
Unterstützt von Creative Europe Fonds

Im Theater sitzt man im Dunklen vor der Bühne, in einem Virtual-Reality-Film darf man auf ihr sein. Das Erlebnis kann sich so real anfühlen, dass man die Welt um sich herum vergisst und eintaucht in eine virtuelle Realität, die ganz neu und aufregend ist. VR ist ein ungemein intensives Erlebnis, das auch aufwühlende kathartische Erlebnisse ermöglicht, von denen die alten Griechen und das Theater nur träumen konnten.

Während des ersten Lockdowns haben wir angefangen, mit der VR-Technik zu experimentieren. Gleich die ersten beiden Produktionen, „Krasnojarsk“ von Johan Harstad (Regie: Tom Feichtinger) und „Der Bau“ nach Franz Kafka (Regie: Elena Bakirova) – beide von Kameramann / Editor Markus Zizenbacher und Tonfrau Eli Frauscher in Szene gesetzt – brachten das Schauspielhaus Graz mitten im Lockdown in die halbe Welt und schlossen das Theater an die Zukunft an: „Krasnojarsk“ wurde in ganz Europa gezeigt, lief auf Festivals in Melbourne, London, Manchester und Berlin, „Der Bau“ bereicherte u. a. im Lockdown den Deutschunterricht. Anders als Theater ist das VR-Erlebnis unvergänglich und kann nachhause oder in die Schule bestellt werden (Details dazu auf den Stückseiten auf unserer Website).

Inszeniert wurde das Virtual-Reality-Abenteuer von Kurdwin Ayub, die im Februar 2022 für ihren Film „Sonne“ auf der Berlinale 2022 mit dem Preis für den Besten Erstlingsfilm ausgezeichnet wurde. „Sonne“ war auch der Eröffnungsfilm der Grazer Diagonale 2022.

 

Schauspielhaus Aktiv
THEATERPÄDAGOGIK Timo Staaks

Altersempfehlung: ab 16 Jahren

MITLERNEN
Fortbildung für Lehrpersonen
„VR-Abenteuer im Klassenzimmer“ am 30.09.2022

 

 

Pressestimmen

„Wunderland ist ein bittere und zärtliche Geschichte zugleich. Ein kleiner, aufrichtiger Film, der uns mit entwaffnendem Realismus die erste, wichtige Begegnung mit der Welt um uns herum und ihren Schwierigkeiten zeigt. Träume sind der Spiegel unserer Ängste. Aber vielleicht kann die Liebe der Eltern uns alles vergessen lassen, wenn auch nur für einen Moment.“ (Cinema Austriaco, Marina Pavido, 05.04.2023)

„,Wollen Sie ins Wunderland?‘ Wer nicht. Also rein! […] Das Wunder kommt in Form einer Virtual-Reality-Brille, mit der man Kurdwin Ayubs neuen VR-Kurzfilm für das Schauspielhaus Graz sehen kann, namens […] „Wunderland“. Der Titel trügt, das 360°-Dramolett versetzt in die Perspektive eines Babys, dessen Millennial-Eltern im verkappten Clinch liegen: Während die Mama am Kunstmarkt reüssiert, schnippelt Papa gefrustet Karotten. Auch verkehrte Geschlechterrollen garantieren kein häusliches Glück. […] Blanker Horror. Und doch ein Zukunftsprojekt.“ (diePresse.com, Andrey Arnold, 26.03.2023)

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