Karla Mäder wurde 1972 auf der Insel Rügen geboren und wuchs an der Ostsee und in Ostberlin auf. Nach der Schulzeit in Ostberlin verbrachte sie nach dem Fall der Mauer mit einem Stipendium der US-amerikanischen Regierung als eine von fünf ostdeutschen Schülerinnen und Schülern ein Austauschjahr an einer Highschool in Oregon. Nach ihrer Rückkehr nahm sie 1992 das Studium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft an der Freien Universität und der Theaterwissenschaften / Kulturellen Kommunikation an der Humboldt-Universität Berlin auf.
Ihre erste Stelle am Theater bekleidete sie von 1997 bis 2000 als Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an den Bühnen der Landeshauptstadt Kiel (Operndirektorin Kirsten Harms, Schauspieldirektor Raymund Richter), danach wechselte sie in die Dramaturgie und war bis 2007 sieben Jahre lang Schauspieldramaturgin in der Hansestadt Lübeck (Intendant Marc Adam), wo sie gelegentlich auch Opern betreute. 2007 ging sie in gleicher Funktion in die Schweiz ans Stadttheater Bern (Schauspieldirektor Erich Sidler, ab 2012 Schauspieldirektorin Iris Laufenberg). Neben der dramaturgischen Tätigkeit am Theater unterrichtete sie an der Deutschen Schülerakademie, an der Pädagogischen Hochschule Bern sowie am Institut für Theaterwissenschaft der Berner Uni.
Als breitflächig und vielseitig interessierte Dramaturgin sieht sie sich als impulsgebende Hintergrundarbeiterin. Ihr Arbeitsschwerpunkt liegt in der konkreten Produktionszusammenarbeit mit Autorinnen und Autoren, Regisseurinnen und Regisseuren bei der Entstehung und Vorbereitung der Stücke und Inszenierungen sowie in der Vernetzung des Theaters in der Stadt.
Seit der Spielzeit 2015.2016 ist Karla Mäder Leitende Dramaturgin am Schauspielhaus Graz.