In diesem Jahr erhalten erstmals zwei Personen das Ernst Binder-Stipendium: Die beiden Schauspieler Lukas Walcher und Werner Halbedl.

Die Wahl der Jury – bestehend aus Iris Laufenberg, Geschäftsführende Intendantin des Schauspielhaus Graz, Prof.in Dr.in Elgrid Messner (Rektorin a.D. der Pädagogischen Hochschule) als Vorsitzende des Freundeskreis des Schauspielhaus Graz, Schauspieler und Regisseur Daniel Doujenis sowie Dr. Peter Grabensberger (Kulturamtsleiter i.R.) als Vertreter der Stadt – fiel in diesem Jahr auf zwei Schauspieler, die, jeder auf eine ganz besondere Weise, ihre Professionalität aus der einstigen Zusammenarbeit mit dem Theaterregisseur, Autor und Theaterleiter Ernst Binder schöpfen: Beide zeichnet eine besondere Zuwendung zur Sprache aus, die für die Juryempfehlungen qualitativ maßgeblich ist.

Sowohl Halbedl als auch Walcher waren zudem in denkwürdigen Inszenierungen Ernst Binders zu sehen: Lukas Walcher in „Gier“, Werner Halbedl in „Zerbombt“ (beide Stücke von Autorin Sarah Kane).

Der Stadt Graz, dem Freundeskreis des Schauspielhaus Graz e.V. und dem Schauspielhaus Graz ist es durch die Vergabe des mit jeweils 5.000 Euro dotierten Stipendiums ein Anliegen, die Erinnerung an den Künstler Ernst Binder zu bewahren. Es wird seit 2017 jährlich an eine Persönlichkeit aus dem Bereich Darstellende Kunst, vorzugsweise mit Bezug zu Graz, vergeben und ist „eine Aufforderung, einen im Sinne des Künstlers begonnenen Lebensweg mutig und charaktervoll weiterzugehen und diesen lustvoll und ERNSThaft mit seinem Können, seiner Arbeit und seiner Persönlichkeit auszubauen.“

In den vergangenen Jahren wurde das Stipendium an die Schauspielerin Mercy Dorcas Otieno (2017) und Ninja Reichert (2018) sowie die Bühnenbildnerin Vibeke Andersen (2019), Schauspieler Rudi Widerhofer (2020), die Regisseurin, Schauspielerin, Tänzerin und Choreografin Klaudia Reichenbacher (2021) und den Künstler Martin Brachvogel (2022) vergeben.

Den Volltext der Jurybegründung finden Sie zum Download. Die Pressefotos der Stipendiumsvergabe sind ab Freitag, 23. Juni um 20:00 Uhr auf der Presseseite des Schauspielhauses verfügbar.

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