X-Freunde

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„Stress soll ja auch positiv, obwohl, positiver Stress, diesen Begriff hat sich auch mal wieder jemand ausgedacht, dessen Job es ist, diese Welt für uns Unglückliche und Verzweifelte POSITIVER STRESS! Gestresst zu sein, ist nichts weiter als ein modischer Euphemismus für einen schlecht gelaunten, müden und aggressiven Menschen WIR WARTEN! HALLO!“



Peter Pilz ist Bildhauer, seine Skulpturenserie ‚X Freunde‘ muss dringend fertig gestellt werden. Doch Peter ist blockiert, ausgerechnet die Skulptur des letzten Freundes will ihm nicht gelingen. Anne Holz ist hingegen auf Erfolgskurs. Die Managerin hat endlich ihre eigene Politik- und Unternehmensberatung gegründet, die sich einer nachhaltigen Welt verpflichtet. Als Chefin von ‚Private Aid‘ will sie alles hunderteins-prozentig perfekt machen und arbeitet auch im Urlaub heimlich weiter. Ihr Ehemann Holger Holz, ehemals Koch und Betreiber eines großen Catering-Services, geht keiner geregelten Arbeit mehr nach. Unfreiwillig wird er in Annes hektischen Alltag zwischen Meetings, Erfolgsdruck und Deadlines hineingezogen, bis es ihn aus der Bahn wirft.



Felicia Zeller verdichtet Alltagsfloskeln, Tweets und halbfertige Gedankenfetzen zu einem Sprachfeuerwerk über den bemerkenswerten Wahnsinn der Gegenwart. Nach ihrer Sozialarbeiterinnenfarce Kaspar Häuser Meer (in der Spielzeit 2010/2011 am Schauspielhaus Graz zu sehen) nimmt sie in ihrem neuesten Stück X-Freunde die Stressgesellschaft ins Visier, in der sich Beruf und Freizeit nicht mehr voneinander trennen lassen. Getrieben von Zeit- und Leistungsdruck geraten Peter, Anne und Holger in eine nicht enden wollende Spirale der Selbstoptimierung.

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