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nach Stanisław Lem
aus dem Polnischen von Caesar Rymarowicz, für die Bühne bearbeitet von Raphaela Möst
Zum ersten Mal weltweit ermöglicht ein Hochpräzisions-Spektograph der Öffentlichkeit eine Boden-Weltraummission. Das heißt: Das Leben auf fremden Sternen kommt einfach, kostengünstig und (fast) interferenzfrei nach Graz ins Schauspielhaus!
Wer sind wir Menschen eigentlich? Können Maschinen denken und fühlen? Wie funktioniert Zusammenleben? Zur Beantwortung großer erkenntnistheoretischer, politischer, ethischer und psychologischer Menschheitsfragen hilft mitunter galaktische Entfernung. Die „Sterntagebücher“ des legendären polnischen Futurologen Stanisław Lem, erschienen zwischen 1957 und 1971, bieten eine ideale Startrampe für eine unterhaltsam-hintergründige Zeitreise durch die unendlichen Weiten des Alls, in dem die Begrenztheit menschlicher Lernfähigkeit umso deutlicher wird.
REGIE Raphaela Möst
BÜHNE & KOSTÜME Belén Montoliú García
MUSIK Michael Emanuel Bauer, Andrej Prozorov
VIDEO Valle Döring
DRAMATURGIE Jan Stephan Schmieding
THEATERPÄDAGOGIK Marcus Streibl-Harms
MIT Michael Emanuel Bauer, Beatrix Doderer, Mathias Lodd, Andrej Prozorov, Franz Solar
„Starke Lichteffekte und viel Musik ergeben eine kurzweilige Aufführung, die von den Darstellern lustvoll zelebriert wird. […] Regisseurin Raphaela Möst lässt ihr kleines, feines Ensemble alle Register ziehen und stellt eine tragikomische Truppe zur Schau, die in ihrem Streben und Irren letztlich sehr menschlich und liebevoll gezeichnet wird. Mathias Lodd kämpft sich als Astronaut Tichy über Jahre durch das All und wird mit mangelnder Schwerkraft ebenso anschaulich fertig wie mit unerwarteten Meteoriten-Einschlägen. Franz Solar und Beatrix Doderer zeigen sich wandlungsfähig als Allbewohner. Komponist Michael Emanuel Bauer und Saxofonist Andrej Prozorov zeichneten für eine herausragende Musikbegleitung und noch eine Extraportion Komik verantwortlich.“ (APA, Karin Zehetleitner, 27.05.2021)
„Die Inszenierung von Stanisław Lems ‚Sterntagebücher‘ bietet herzerwärmenden Irrwitz. […] Als Raumfahrer Ijon Tichy zwängt sich Mathias Lodd durch jede Raumkrümmung […] und begegnet wundersamen Wesen (Beatrix Doderer, Franz Solar), die in raschen Kostümfolgen für kosmischen Wahnsinn sorgen. Keinen Deut weniger verantwortlich für das Gelingen sind Michael Emanuel Bauer und Andrej Prozorov als musizierende Astrophysiker an den Schalthebeln von Raum und Zeit. Wie jeder gute Klamauk, lassen einen die ‚Sterntagebücher‘ nicht unbeteiligt: Zwischen herrlichem Unsinn versteckt sich die treffsichere, unmissverständliche Analyse. Der Münchnerin Raphaela Möst, die zum ersten Mal am Schauspielhaus Regie führt, gelingt eine erfrischend fröhliche Inszenierung, die Freude macht, indem sie den Raum zwischen den Planeten mit Wahnwitz auffüllt.“ (Kleine Zeitung, Daniel Hadler, 28.05.2021)
„Mathias Lodd, Franz Solar und Beatrix Doderer nehmen viel Humor ins Raumschiff mit. [Andrej Prozorov und Michael Emanuel Bauer] sind nicht nur das irre witzige Kontrollzentrum der Weltraummission, sondern produzieren auch den intensiven Sound dafür. […] Die Sterne funkeln, die Kostüme funktionieren, die Musik bezaubert.“ (Kronen Zeitung, Hannah Michaeler, 28.05.2021)