Trailer

Michael Martinelli 
Daniel Bäck / Videoproduktion www.backlight.at

Ensemble
Gerhard Balluch
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Michael Martinelli 
Daniel Bäck / Videoproduktion www.backlight.at

Ensemble
Gerhard Balluch

Ein Sommernachtstraum

Komödie von William Shakespeare
übersetzt von August Wilhelm Schlegel und bearbeitet von Markus Bothe

Inhalt

In Athen will König Theseus die Amazone Hippolyta heiraten. Doch im Schatten des Staatsaktes bahnt sich eine Liebestragödie an, die vier junge Menschen in einen Wald fliehen lässt, in dem sie bald in heilloser Verwirrung umherirren. Insbesondere, da der Kobold Puck zusätzliches Chaos stiftet, indem er die Objekte des Begehrens vertauscht.

Mit seinem anarchischen Spiel unterläuft Puck zugleich den Handlungsauftrag des Elfenkönigs Oberon, der sich seinerseits in einer leidenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Elfenkönigin Titania befindet. Der Streit der beiden Waldherrscher bringt das Gleichgewicht der Natur durcheinander, und Oberon sucht seinen Willen schließlich mit magischer Hilfe gegen Titania durchzusetzen.

Die Verkehrung der bestehenden Verhältnisse (nicht zuletzt zwischen den Geschlechtern), die anarchische Kraft geheimer Sehnsüchte, Eros, Liebe und Leidenschaft sind zentrale Themen in dieser Komödie, ebenso wie das „Spiel im Spiel“: Denn in ebenjener Sommernacht probt auch eine Gruppe von Handwerkern im Wald ein Stück über die Liebe, das bei der Fürstenhochzeit in Athen aufgeführt werden soll – bis ihnen ihr Protagonist durch Pucks Eingriff abhandenkommt.

Am nächsten Morgen ist der Spuk vorbei: Die jeweiligen Paare sind vereint, das Stück der Laiendarsteller kommt am Hofe zur Aufführung. Und doch hat diese Sommernacht auch in der Realität jenseits des Waldes ihre Spuren hinterlassen. „Das zeugt von mehr als bloßen Hirngespinsten: / Es wird daraus ein dauerhaftes Ganzes, / es bleibt, trotz allem, wundervoll und seltsam …“

Nachdem „Ein Sommernachtstraum“ in der Spielzeit 2020.2021 lockdownbedingt nicht zu Ende geprobt und gezeigt werden konnte, fand William Shakespeares berühmte Verwechslungskomödie in der Regie von Markus Bothe („Cyrano de Bergerac“ von Edmond Rostand auf den Kasematten, „Der Struwwelpeter“ und „Lulu“ von den Tiger Lillies) im April 2022 ihren Weg auf die Bühne von HAUS EINS und ist 2022.2023 als Wiederaufnahme zu sehen.

REGIE Markus Bothe
BÜHNE Robert Schweer
KOSTÜME Anna Brandstätter
SOUNDDESIGN Sandy Lopičić, Lukas Lechner-Heschl
LICHTDESIGN Viktor Fellegi
DRAMATURGIE Elisabeth Tropper, Jan Stephan Schmieding


HYPPOLYTA / TITANIA Vera Bommer
THESEUS / OBERON Mathias Lodd
HERMIA Daria von Loewenich
HELENA Sarah Sophia Meyer
LYSANDER Lukas Walcher
DEMETRIUS Raphael Muff
EGEUS / PUCK Florian Köhler
PHILOSTRAT / SQUENZ / PROLOG / ELF / FINDELKIND Frieder Langenberger
ZETTEL / PYRAMUS Alexej Lochmann
SCHNOCK / LÖWE Clemens Maria Riegler
FLAUT / THISBE Oliver Chomik
SCHNAUZ / WAND Franz Solar
SCHLUCKER / MONDSCHEIN Gerhard Balluch

 

SCHAUSPIELHAUS AKTIV
Theaterpädagogik Marcus Streibl-Harms

Altersempfehlung: ab 14

Pressestimmen

„Markus Bothe inszeniert Shakespeares Verwechslungskomödie ‚Ein Sommernachtstraum‘ als flott getaktetes Gagfeuerwerk. […] Am Grazer Schauspielhaus nimmt sich Komödienspezialist Markus Bothe (in Graz zuletzt ‚Tartuffe‘, ‚Cyrano‘) des Stoffs an und baut daraus eine rasante Pointenparade, die kaum Kompromisse macht […]. Die Bühne aber gehört die meiste Zeit Mathias Lodd als Oberon, Florian Köhler als Puck, Hilfself Frieder Langenberger und ihren flott getakteten Possen. Und doch rühren in den knapp drei Stunden dieses leichthändig als Publikumsrenner angelegten ‚Sommernachtstraums‘ am innigsten die einfältigen ‚Proleten‘, die Handwerker Alexej Lochmann, Oliver Chomik, Franz Solar, Clemens Maria Riegler, Gerhard Balluch und Langenberger, die in ihrer dilettantischen Tragödie von Pyramus und Thisbe unversehens künstlerischen Anspruch entwickeln.“ (kleinezeitung.at, Nachtkritik, Ute Baumhackl, 27.04.2022)

„Bothe, mit Erfolgsproduktionen wie ‚Tartuffe‘ und ‚Cyrano‘ in Graz als Unterhaltungsspezialist etabliert, deutet in seiner Version an, was Beziehungs- und Gefühlschaos mit Menschen und Geistern anstellen, entscheidet sich aber letztlich für eine rasante, auch herzlich derbe Pointenparade; […] in der famosen Bühnenlandschaft aus labilen Verpackungschips-Bergen (Ausstatter: Robert Schweer) dem polyamourösen Quartett Daria von Loewenich, Lukas Walcher, Raphael Muff und Evamaria Salcher (bei der Premiere kurzfristig für die erkrankte Sarah Sophia Meyer eingesprungen) nicht viel Raum, um mit ihren Liebesqualen zu rühren. Umso effizienter können Mathias Lodd als explosiver Oberon, Florian Köhler, als Kobold Puck im schwarzen Tutu wie stets hoch expressiv, und Frieder Langenberger als mutwilliger Elf mit flott getakteten Possen für Lacher sorgen. In knapp drei leichtfüßigen, aber recht prosaischen Stunden bezaubert am stärksten jedoch der dilettantische Handwerkertrupp, der im Wald die Tragödie von Pyramus und Thisbe probt. Oliver Chomik, Franz Solar, Clemens Maria Riegler, Gerhard Balluch und wiederum Langenberger oszillieren da meisterhaft zwischen Rüpelkomik und heiligem Ernst, während Alexej Lochmann als Zettel und Vera Bommer als übertölpelte Titania vom wilden Liebeszauber nachhaltig durchgebeutelt zurückbleiben.“ (Kleine Zeitung, Ute Baumhackl, 28.04.2022)

„Gelacht wird viel an diesem Abend, an dem ein Feuerwerk an Gags nach dem anderen gezündet wird. […] geht eine große Kiste auf, aus der Unmengen grüner Verpackungs-Chips purzeln, die infolge den Wald symbolisieren. Eine überaus originelle Idee von Ausstatter Robert Schweer. [...] Berührend und komisch zugleich sind die Handwerkerszenen, wenn sich fünf prollige Typen am großen Drama versuchen. Alexej Lochmann als übereifriger Zettel/Pyramus, der selbst als Monster Mitleid erregt, Oliver Chomik als Flaut und staubtrockene Thisbe, Franz Solar als Schnautz und charaktervolle Wand, Clemens Maria Riegler als Schnock und schüchterner Löwe sowie Gerhard Balluch als Schlucker/Mondschein lassen ein klein wenig Shakespeare-Zauber anklingen.“ (Kronen Zeitung, Michaela Reichart, 28.04.2022)

„Die Pointen zünden. […] Bei [Markus Bothe] machen die hohen Herren Theseus und Oberon (beide von Mathias Lodd gespielt, Vera Bommer gibt ihre skeptischen Partnerinnen) im Possenreißen sogar dem Puck Konkurrenz. Und den hat Florian Köhler, im Kleidchen, mit zerrissenen Nylon-Strümpfen und silberner Pony-Perücke, köstlich überdreht. Da wird voll Gefühl für Slapstick mit Tränken und Kräutern hantiert. Taucherbrille auf, jetzt wird's gefährlich mit den Drogen! Köhler ist versiert im Platzieren von Pointen-Krachern. […] Ist es doch köstlich anzusehen, wenn Super-Machos von herben Fürstinnen entzaubert werden. Nur kein Schmalz! Dies verhindert auch das profane Sound-Design. Die Balgereien der Jung-Verliebten sind ebenfalls robust. Lukas Walcher gibt den Lysander meist leicht bockig, Raphael Muff den Demetrius wie einen Vorstadt-Bobo. Daria von Loewenich verleiht der reizenden Hermia viel Herz, und am Ende ausreichend Resolutheit für eventuell bald zu erwartende Paar-Therapien. Tapfer spielte Evamaria Salcher die schöne, anfangs verschmähte, dann doppelt begehrte Helena. Sie sprang bei der Premiere kurzfristig für die erkrankte Sarah Sophia Meyer ein […]. Absolut professionell. […] Wie waren die Handwerker in ihrer Hackler-Kluft? Zum Brüllen komisch […]. Alexej Lochmann als Zettel könnte jeder Stegreifbühne alle Ehre machen. […] Gusto-Stücke liefern Franz Solar (raffinierte, variierte Auftritte als bloße Wand!) und Gerhard Balluch als subversiver Mond.“ (Die Presse / diepresse.com, Norbert Mayer, 28./29.04.2022)

„‚Es lebe der Slapstick‘ könnte man auch sagen: Von irrwitzigen Verwechslungen und obszönen Schweinereien bis zum Stolperer und Furzwitz sind alle Varianten der klassischen Komödie vertreten. Gleich vom Beginn weg wird ein überaus rasantes Tempo an den Tag gelegt, ein Witz folgt auf den nächsten, vor allem nach der Pause sind aber trotzdem durchaus ein paar Längen spürbar. Getragen wird das Stück ohne Zweifel vor allem von Florian Köhler in der Rolle des Puck, der sich mit vollem Körpereinsatz (zwar keinen Esel, aber) fast einen Wolf spielt. […] Aufwändige akkustische Loops und Lichtinstallationen lassen eine fast psychedelische Traumwelt entstehen. Fazit: Viel zu lachen, leicht zu konsumieren - nicht allzu viel zum Nachdenken. Ein Publikumshit könnte das Stück nicht nur aufgrund des großen Namens Shakespeare werden. Um 2,5 Stunden durchzulachen braucht man normalerweise nicht ins Schauspielhaus zu gehen - aber man kann offenbar!“ (Der Grazer, Verena Leitold, 27.04.2022)

„Es geht vor allem vor der Pause deftig zu und so lustig, dass man aus dem Lachen kaum mehr herauskommt. Ganz ehrlich: Wann hatten Sie das zuletzt im Theater? […] Das Schauspielhaus hat mittlerweile eine Qualität im Ensemble, die keine Schwachstellen kennt. Ob alt (Gerhard Balluch) oder jung (Lukas Walcher, Daria von Loewenich…), es ist eine Freude, den Damen und Herren dabei zuzusehen, wie sie von diesem Sommernachtstraum verzaubert und durch die Handlung geschleudert werden. Da sitzt jede Pointe, jede Geste, selbst die Wand (Franz Solar) wird fast schon zur Protagonistin. Eigentlich sollte man niemanden aus der Truppe herausstreichen, es bekommen am Ende auch alle ähnlich viel Applaus. Aber vielleicht sollte man neben [Florian] Köhler doch Mathias Lodd als Oberon und Theseus besonders loben sowie seine Gegenspielerin Vera Bommer als Titania und Hippolyta. […] Heißt: Für Theaterfans jeden Alters nachdrücklich empfohlen.“ (haubentaucher.at, Wolfgang Kühnelt, 28.04.2022)

„Der ‚Sommernachtstraum‘ im Grazer Schauspielhaus zeigt, dass es möglich ist, klassische Stoffe so aufzuführen, dass das Original nicht verbogen werden muss, um dennoch aktuell zu sein. […] Dass das Stück dennoch nicht elisabethanisch-altbacken daherkommt, verdankt es mehreren Faktoren: Zum einen einem sehr abstrakten, zugleich aber auch mit Finessen ausgestatteten Bühnenbild (Robert Schweer). […] Zum anderen wird zwar Shakespeares Reimform verwendet, aus dem jedoch Puck und Oberon – DAS Paar des Abends, immer wieder ausbrechen und umgangssprachliche Ausdrücke verwenden. Florian Köhler und Matthias Lodd, ausgestattet mit zeitgeistigen Kostümen (Anna Brandstätter), agieren fulminant im Duo. […] Live eine derart perfekte, humorige Bühnendarbietung zu erleben – wie lange hat das gefehlt und wie dankbar ist man nun für solche Momente. […] Aber auch die Handwerksburschen […] garantieren viele Lachmomente. […] allesamt wunderbare, komödiantische Momente, von denen man gar nicht genug bekommen kann.“ (european-cultural-news.com, Michaela Preiner, 29.04.2022)

„Unter der Regie von Markus Bothe zieht das zweieinhalbstündige amüsante Stück die BesucherInnen in eine andere Welt voller Chaos, verwirrten Liebesbeziehungen und Magie. […] Ein Stück mit vielen Doppel- und sogar Mehrfachrollen, das mit seinem konträren (einerseits statischen, andererseits bewegten) Bühnenbild ein dynamisches Schauspiel bietet. Zusätzlich ist die schauspielerische Leistung von Evamaria Salcher hervorzuheben, die als Helena für die krankheitsbedingt kurzfristig ausgefallene Sarah Sophia Meyer ihre Rolle mit Bravour gemeistert hat.“ (kultref.wordpress.com, Carina Pammer, 27.04.2022)

„Das wird dafür mit reichlich Komödiantik aufgeladen. Das ist vor allem spontan witzig […]. Witzig freilich die Ausstattung, ebenfalls von Robert Schweer: Da kommen eingangs die Protagonisten aus überdimensionalen Papierschachteln, und über weite Strecken ist die Bühne voll mit Bergen von kleinen Styropor-Kügelchen (stoßdämpfendes Verpackungsmaterial). Darin können die Protagonisten waten, wühlen, auf- und wegtauchen.“ (drehpunktkultur.at, Reinhard Kriechbaum, 30.05.2022)

ORT & DAUER
HAUS EINS
Hofgasse 11, A - 8010 Graz
Dauer: ca. 2 Stunden 30 Minuten inkl. Pause
PREMIERE
22. April 2022, HAUS EINS
Medien
Trailer

Michael Martinelli 
Daniel Bäck / Videoproduktion www.backlight.at

Ensemble
Gerhard Balluch