Trailer

Michael Martinelli 
Daniel Bäck / Videoproduktion www.backlight.at

Die-kahle-Sängerin_Evamaria-Salcher_Frieder-Langenberger_Beatrice-Frey_062_c_Lex-Karelly
Beatrice Frey
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Michael Martinelli 
Daniel Bäck / Videoproduktion www.backlight.at

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Beatrice Frey

Die kahle Sängerin

Anti-Stück von Eugène Ionesco

Aus dem Französischen von Serge Stauffer

Inhalt

Lachen über herrlichen Unsinn, Staunen über tolle Schauspieler*innen, eine gute Zeit im roten Theaterplüsch sowie etwas zum Nachdenken für den Nachhauseweg – all das verspricht die „Kahle Sängerin“. Der Titel mag gewöhnungsbedürftig sein, der Inhalt ist es nicht. Ionescos „Anti-Stück“ von 1948, das alle Regeln des Theaters ignoriert und in dem nicht nur eine Wanduhr verrücktspielt, gilt als Gründungsdokument des Absurden Theaters. In ihm steigern sich bizarre Dialoge in ein Feuerwerk aus sinnentleerten Phrasen und Nonsens-Sätzen, bis sich das Chaos in Liebe und Harmonie auflöst. Alle Vorzeichen versprechen einen heiter-unbeschwerten Theaterabend.

Die Handlung (wenn man das, was geschieht, so nennen darf) ist rasch zusammengefasst: Mr. und Mrs. Smith, die sich nach dem Abendessen gewaltig miteinander langweilen, bekommen Besuch von einem befreundeten Ehepaar, das bei seinem Auftritt erst einmal klären muss, ob sie einander kennen. Am Ende stellen die beiden erfreut fest, dass sie im selben Bett schlafen, verheiratet sind und ein Kind haben. Die Abendunterhaltung zu viert hingegen wird immer merkwürdiger: Das Dienstmädchen Mary glaubt, es sei Sherlock Holmes, und ein Feuerwehrmann sucht einen zu löschenden Brand und stiftet zusätzlich Verwirrung; was es nun aber mit der kahlen Sängerin auf sich hat, dürfen Sie selbst herausfinden.

Die Regisseurin und Schauspielerin Anita Vulesica inszeniert zum dritten Mal in Graz und erneut eine absurde Komödie. Ihre beiden ersten Inszenierungen haben dem Schauspielhaus nacheinander gleich zwei Nestroy-Theaterpreise für die „Beste Bundesländer-Aufführung“ beschert. Mit „Die kahle Sängerin“ nimmt sie erneut Kurs auf skurrile Figuren, humorvolle Situationen und pralles Theater.

 

REGIE Anita Vulesica
BÜHNE Henrike Engel
KOSTÜME Janina Brinkmann
MUSIK Camill Jammal
CHOREOGRAFIE Mirjam Klebel
LICHT Thomas Bernhardt
DRAMATURGIE Karla Mäder
THEATERPÄDAGOGIK Julia Gratzer
MIT Beatrice Frey, Moritz Grove, Evamaria Salcher, Frieder Langenberger, Katrija Lehmann, Raphael Muff, Roland Fischer

 

Schauspielhaus Aktiv
THEATERPÄDAGOGIK Julia Gratzer

Altersempfehlung: ab 14 Jahren

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Warm-up
Nachbereitung

MITSCHAUEN
Schauklub

MITREDEN
Theaterdialog am 30.11.2022

 

 

Pressestimmen

„Anita Vulesicas Inszenierung des absurden Stücks „Die kahle Sängerin“ von Eugène Ionesco hat am Schauspielhaus Graz das Zeug zum Publikumshit – mit Körperkomik, viel Plüsch und einer kräftigen Portion Liebe. […] Für dieses Werk gepflegter Irrationalität, in dem sich robuste Figuren mit dem Unerklärlichen anfreunden und den Paradoxien ihrer Existenz freien Lauf lassen, für eine Inszenierung, die den widersprüchlichen Zusammenhängen den gedeihlichsten Raum gibt, dafür gab es schließlich stehende Ovationen.“ (Der Standard, Margarete Affenzeller, 21.11.2022)

„Anita Vulesica inszeniert ein Vorzeigestück des absurden Theaters als Komödienklassiker. […] Zwei Stunden lang darf das sechsköpfige Ensemble (durchwegs formidabel: Beatrice Frey, Moritz Grove, Katrija Lehmann, Frieder Langenberger, Evamaria Salcher und Raphael Muff) alle Komödienregister ziehen […] Langer Jubel für einen Abend, an dem die „Kahle Sängerin“ nicht nur aus dem Avantgarderegal gezogen, abgestaubt und ausgeklopft wird. In Abweichung zum Original hat sie sogar selbst noch einen kurzen, aber prägnanten Auftritt.“ (Kleine Zeitung, Ute Baumhackl, 20.11.2022)

„Es ist nicht nur das komödiantische Feuerwerk des Ensembles, sondern vor allem auch das Ende, welches diese Inszenierung für einen gelungenen Silvesterabend prädestiniert.“ (European Cultural News, Michaela Preiner, 20.11.2022)

„Anita Vulesica und das kolossale Grazer Ensemble […] nutzen die Leere, die der fehlende Sinn hinterlässt, als ultimative Spielwiese – und zwar: „live“! Das ist fast wie „Love“. […] So glänzen Inszenierung und Spiel vor allem zwischen den Worten.“ (nachtkritik.de, Martin Thomas Pesl, 21.11.2022)

„In einem Ambiente (Bühne: Henrike Engel) zwischen Theaterfoyer und Nachtlokal, bei dem alles mit roten Samtvorhängen verkleidet ist und die Spielenden auf einer langen Couch sitzen, vollzieht sich die Sprechorgie. Das Absurde manifestiert sich hier nicht nur in der Sprache, sondern wird im Spiel, in Körperdrehungen, in Gesten fortgesetzt. […] Der Abend bringt viel Witz.“ (APA, Karin Zehetleitner, 19.11.2022)

„Die Inszenierung von Anita Vulesica ist naturgemäß grotesk, […] dazu passt das völlig übertriebene Spiel des Ensembles nur zu gut. […] Auf dieser wie eine amerikanische Sitcom anmutende Bühne (Henrike Engel) scheint alles möglich – und doch bleibt am Ende nicht viel außer die schwere Leere der Wohlstandsgesellschaft. Die einzige Überraschung ist nur noch, dass am Schluss wirklich fast das gesamte Publikum mitsingt: „I love you“, tönt es immer wieder, Banner fallen von den Rängen, Sitznachbarn schwingen Fähnchen. Eine Stimmung wie Zuckerwatte kehrt die versöhnlichsten Seiten dieses Stückes hervor.“ (Kronen Zeitung, Hannah Michaeler, 20.11.2022)

„Sie [Vulesica] inszenierte eine Liebeserklärung ans Publikum, inspiriert von den „Sgt. Pepper“-Outfits der Beatles und „All You Need Is Love“ aus 1967 wie auch von Paul Mc-Cartneys These, dass es keine „Silly Love Songs“ gibt. Dieses fulminante Ende – jetzt erst erklärt sich das Setting (Kostüme: Janina Brinkmann) – entschuldigt die eine oder andere Studentenkabaretteinlage.“ (Kurier, Thomas Trenkler, 21.11.2022)

ORT & DAUER
HAUS EINS
Hofgasse 11, A - 8010 Graz
Dauer: ca. 1 Stunde 45 Minuten
PREMIERE
18. November 2022, HAUS EINS
Medien
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