Der Hals der Giraffe

Inhalt

Inge Lohmark ist eine der letzten ihrer Art. Sie unterrichtet Biologie und Sport in einer schrumpfenden Kleinstadt im hinteren Mecklenburg‐Vorpommern, im Osten Deutschlands. Hier herrscht Landflucht, es gibt kaum noch Kinder. In vier Jahren soll das Gymnasium geschlossen werden. Bis dahin wird Lohmark unterrichten, wie sie immer unterrichtet hat: unbeugsam, unerbittlich, unbarmherzig. Schwache Schüler mitzuschleifen wäre für sie reine Heuchlerei. Andersdenkende Kollegen verachtet sie. Sie hält die Ansichten der Vergangenheit hoch, den gewissen Unterrichtsstil, die Meinung über eine Welt, in der immer Kampf herrscht. Die naturwissenschaftlichen Fakten, an denen sie sich dabei festhält, haben ihren Blick auf das wahre Leben verschleiert. Ihr Mann lebt nur für seine Straußenzucht und ihre Tochter ist weit weg. Sie selbst ist Opfer der natürlichen Auslese: eine Darwinistin, die vom Aussterben bedroht ist. Als sie plötzlich Gefühle für eine Schülerin entwickelt und ihr Weltbild damit ins Wanken gerät, versucht sie in immer absonderlicheren Einfällen zu retten, was nicht mehr zu retten ist. Inge Lohmark: Eine grantig‐sympathische, aus der Zeit gefallene Heldin in einer der aberwitzigsten Anstalten der Welt: die Schule.



Ein Solo mit Steffi Krautz



Mehr zu DER HALS DER GIRAFFE im SCHAUSPIELHAUS GRAZ BLOG:



Pressestimmen

„Steffi Krautz glänzt in dem Solo-Abend als Bildungskriegerin. […] Für die amüsant direkte, aber auch erschreckend kalte Lohmark fand [Regisseurin Judith Wille] mit Steffi Krautz die perfekte Besetzung. Die pädagogische Darwinistin, die erkennen muss, dass sie nicht länger zu jenen gehört, deren Überleben gesichert ist, ist bei ihr in guten Händen, weil man in gleichem Maße über sie lachen, ihr Mitgefühl entgegenbringen und sich von ihr abgestoßen fühlen kann.“

(Christoph Hartner, Kronen Zeitung, Steirerkrone, 30. Oktober 2014)



„Steffi Krautz malt in einem Solo das Bild einer verknöcherten Lehrerin in satten Farben aus. […] Der Stoff liefert die perfekte Vorlage für ein Schauspielerinnensolo, in Graz eignet sich Steffi Krautz die Lohmark in einer schillernden Mischung aus Karikatur und Mitgefühl an und glänzt als innerlich verdorrte Pädagogin“

(Ute Baumhackl, Kleine Zeitung, 30. Oktober 2014)

Medien