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Cabaret
Buch von Joe Masteroff • Nach dem Stück Ich bin eine Kamera von John van Druten und Erzählungen von Christopher Isherwood • Gesangstexte von Fred Ebb • Musik von John Kander • Deutsch von Robert Gilbert • In der reduzierten Orchesterfassung von Chris Walker
Inhalt
Berlin, Silvester 1929: Die Weimarer Republik steht kurz vor dem Ende, die Nazis kurz vor der Machtübernahme. Am Vorabend der Katastrophe herrscht eine eigentümlich frivole Endzeitstimmung. Der mittellose, amerikanische Schriftsteller Cliff Bradshaw mietet ein Zimmer in der billigen Pension von Fräulein Schneider. Er will in Berlin ein literarisches Sujet finden und einen Roman schreiben. Sein Freund Ernst Ludwig führt ihn in den exklusiven Kit Kat Klub, wo ein zwielichtiger Conférencier das Publikum zur Silvesterparty begrüßt. Star des Klubs ist die exzentrische Engländerin Sally Bowles, die Cliff kräftig den Kopf verdreht und kurzerhand bei ihm einzieht. Das Paar genießt das freizügige Berliner Nachtleben. Doch ihr unbeschwerter Tanz auf dem Vulkan ist nur von kurzer Dauer: Als Sally ein Kind erwartet und Nazis den Laden von Fräulein Schneiders Verlobtem, dem jüdischen Obsthändler Schultz, verwüsten, ist der Traum ausgeträumt. Cliff plant, mit Sally nach Amerika zu gehen, doch Sally will den Ernst der Lage nicht erkennen und entscheidet sich für die Karriere: »Life is a Cabaret!« Sie lässt Cliff ziehen und bleibt in Nazideutschland zurück …
Basierend auf autobiografischen Erzählungen des britisch-amerikanischen Autors Christopher Isherwood und dem erfolgreichen Broadwaystück I Am a Camera von John van Druten entstand 1966 ein Musical, das nicht zuletzt durch die Verfilmung mit Liza Minnelli zum Welterfolg wurde. Angelehnt an die revueartige Musik der späten 1920er-Jahre gingen die Hits Willkommen, Mein Herr und Cabaret um die Welt.