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Ein finaler Theaterabend mit Stermann, Grissemann, Ostermayer und Ensemble
Uraufführung
Das Happy End gehört Hollywood. Im Theater spielt es nur selten ein Alleslöst-sich-in-Wohlgefallen-auf. Oft hingegen beklagen auf der Bühne die Überlebenden ihre Toten, und spätestens seit dem „bürgerlichen Trauerspiel“ scheint das Theaterpublikum mehr nach metaphysischem Schauder zu lechzen denn nach befreitem Lachen. Doch wenn wir hinter die Spiegel schauen, entdecken wir da nicht selbst in den größten Tragödien Elemente des Komischen? Umgekehrt: Erzielen Komödien ihren Witz nicht immer aus tragischen menschlichen Konflikten? Weil wir wissen, dass dem so ist, riskieren wir diesen Abend als „freundliche Übernahme“ berühmter Dramenstoffe durch das Humorgespann Stermann & Grissemann.
Zwecks Steigerung des dramatischen Potentials spielen die beiden jedoch ausschließlich Schlüsse berühmter Klassiker: Von Shakespeare (Richard III.) über Goethe (Faust) bis hin zu Werner Schwab (Volksvernichtung oder Meine Leber ist sinnlos) und Samuel Beckett, dessen Endspiel als existentialistische Metapher für die Hinfälligkeit der Gattung Mensch in all ihrer Selbst- und Naturzerstörungswut als zotiges Menetekel über der ganzen Aufführung flackern könnte: Wir sind total im Arsch! Aber so was von! Alle Finali sind bekannt, es geht also um den Mehrwert des Wie. Wie verschieben sich die Parameter des Dramatischen, wenn zwei ausgewiesene „Spaßmacher“ sich mit Inbrunst ernstem Spiel hingeben? Wie interagiert das eingespielte Doppel mit den Profis aus dem Schauspielhaus-Ensemble und den Musikern Anja Plaschg und Oliver Welter? Und: Wie viel Katharsis kann man Komikern abzapfen?
Dirk Stermann & Christoph Grissemann, seit über 20 Jahren höchst erfolgreich im Radio, TV und auf der Kabarettbühne tätig, sind nach einem Schnupperkurs an der Lee Strasberg Actors School in New York schauspielerisch gefestigt, um sich in die großen Rollen der Dramatik hineinzuversetzen.
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