Trailer

Michael Mar­ti­nel­li 
Daniel Bäck / Vi­deo­pro­duk­ti­on www.​backlight.​at

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Michael Mar­ti­nel­li 
Daniel Bäck / Vi­deo­pro­duk­ti­on www.​backlight.​at

Ich, Wun­der­werk und how much I love Dis­tur­bing Content

Ur­auf­füh­rung

Amanda Las­ker-Ber­lin

Ko­pro­duk­ti­on mit dem Deutschen Theater Berlin

Inhalt

Die Autorin Amanda Las­ker-Ber­lin wurde für „Ich, Wun­der­werk und how much I love Dis­tur­bing Content“ mit dem Her­mann-Su­der­mann-Preis für Dramatik 2021 aus­ge­zeich­net.

Das Stück ist im Verlag der Autoren als Buch er­schie­nen: „Ich, Wun­der­werk und how much I love Dis­tur­bing Content“

 

Das Video eines Beamten, der 2020 bei Unruhen in Mexiko an­ge­zün­det wird, die mil­lio­nen­fach geklickte Aufnahme George Floyds, den US-ame­ri­ka­ni­sche Po­li­zis­ten ermorden, ein Bank­über­fall 1988 in Glad­beck-Rent­fort, bei dem Jour­na­list*innen zu Kompliz*innen der Täter werden. Was machen wir mit den Bildern und was machen die Bilder mit uns? Der Text „Ich, Wun­der­werk und how much I love Dis­tur­bing Content“ handelt von der Macht der Dar­stel­lung über die Wirk­lich­keit, von ent­fes­sel­ten Bildern und ver­wi­schen­den Grenzen zwischen Zuschauer*innen und Täter*innen. Er handelt von Welt­er­eig­nis­sen auf YouTube und Fa­mi­li­en­fei­ern auf Super 8, von Gei­sel­dra­men in den Medien und in der Familie.

Aus vier Per­spek­ti­ven stellt die Autorin Amanda Las­ker-Ber­lin die Frage nach der Wahrheit der Bilder. Eine dieser Per­spek­ti­ven zeigt eine Weih­nachts­fei­er 1996 – genauer eine Vi­deo­auf­nah­me, die Vater und Tochter 25 Jahre später gemeinsam ansehen: Gän­se­bra­ten, Weih­nachts­krip­pe, Ver­wand­ten­be­such und ein ver­stö­ren­des Detail, das die eigene Kind­heits­er­in­ne­rung fun­da­men­tal in Frage stellt. Ent­spricht die Aufnahme den Tatsachen? Wie kann die Tochter damit leben? Sollte man den Film mit seinem Geheimnis ver­bren­nen? Oder besser gleich alle Filme, restlos?

„Ich, Wun­der­werk und how much I love Dis­tur­bing Content“ wurde als einer von drei Ge­win­ner­tex­ten aus über 200 Ein­sen­dun­gen für die Autor:in­nen­thea­ter­ta­ge 2021 aus­ge­wählt. Mit dem Festival bietet das Deutsche Theater Berlin zeit­ge­nös­si­scher Thea­ter­li­te­ra­tur all­jähr­lich eine Plattform. Der Text wird von Claudia Bossard am Schau­spiel­haus Graz als einem der beiden Part­ner­thea­ter der Autor:in­nen­thea­ter­ta­ge in­sze­niert. Unter ihrer Regie ver­mi­schen sich die vier Er­zähl­strän­ge zu einem schil­lern­den Ka­lei­do­skop moderner Bild­wel­ten und ver­dräng­ter Wahr­hei­ten.

REGIE Claudia Bossard
BÜHNE Daniel Wollenzin
KOSTÜME Elisabeth Weiß, Matthias Dielacher
MUSIK Annalena Fröhlich
CHO­REO­GRA­FIE Marta Navaridas
DRA­MA­TUR­GIE Franziska Betz

MIT Lisa Birke Balzer, Fredrik Jan Hofmann, Katrija Lehmann, Evamaria Salcher

 

SCHAU­SPIEL­HAUS AKTIV

MITLERNEN Nach­be­rei­tung

Al­ter­s­emp­feh­lung: ab 16 (Trig­g­er­war­nung: Miss­brauch)

Pres­se­stim­men

ZUR GRAZ-PRE­MIE­RE AM 25.09.2021:

„Re­gis­seu­rin Claudia Bossard lässt die vier groß­ar­ti­gen Dar­stel­ler (Lisa Birke Balzer, Fredrik Jan Hofmann, Katrija Lehmann und Evamaria Salcher) in Su­per­hel­den­kos­tü­men gegen diese un­aus­weich­li­che Flut anlaufen. Zwischen Humor, Wut und Ohnmacht entfaltet sich ein toller Thea­ter­abend.“ (Kronen Zeitung, Christoph Hartner, 27.09.2021)

„Auf der Bühne mit steriler Fo­to­stu­dio-Op­tik stehen drei Su­per­hel­den (Lisa Birke Balzer, Fredrik Jan Hofmann, Katrija Lehmann). Fällt das Wort "Gladbeck", kommt eine vierte Prot­ago­nis­tin, herrlich ab­we­send-an­we­send Evamaria Salcher, im 80er-Out­fit hinzu. Die Figuren erzählen minutiös wie spre­chen­de Kameras, Pro­duk­ti­on und Rezeption aus einer Hand, Opfer und Täter aus der anderen. "Ich, Wun­der­werk" von Amanda Las­ker-Ber­lin ist ein Stück über Videos, das ohne Videos auskommt, weil die In­ten­si­tät beim Ensemble hoch ist, die Cho­reo­gra­fin (Marta Navaridas) die Stimmung trifft und die in­halt­li­che Schlag­zahl dem Puls der Zeit ent­spricht. […] Verstärkt wird der Effekt durch die Spiel­freu­de betonende Regie Claudia Bossards ("Die Physiker"), die bis in die tiefsten Emotionen der Szenen hin­ein­zoomt und die Ge­schich­ten in der finalen Er­kennt­nis münden lässt, dass es kein ver­ant­wor­tungs­be­frei­tes Erzählen gibt. (Kleine Zeitung, Daniel Hadler, 27.09.2021)

ZUR UR­AUF­FÜH­RUNG AM DEUTSCHEN THEATER BERLIN AM  04.09.2021:

„Es ist eine kluge er­zäh­le­ri­sche Kon­struk­ti­on, die Amanda Las­ker-Ber­lin in ihrem Stück bietet und die über weite Strecken in der In­sze­nie­rung von Claudia Bossard ihre Kraft entfaltet.“ (nacht­kri­tik.de, Stephanie Drees, 04.09.2021)

„Claudia Bossard [verleiht] dem bild­stür­men­den Las­ker-Ber­lin-Stück auf­ge­teilt auf vier tolle Co­mic-Su­per­hel­den vor weißer Wand tra­gi­ko­mi­schen Drive. Eine Ent­de­ckung.“ (ber­li­ner-zei­tung.de, Doris Mei­e­rhen­rich, 05.09.2021)

ORT & DAUER
HAUS ZWEI
Hofgasse 11, A - 8010 Graz
Dauer: ca. 1 Stunde 20 Minuten
PREMIERE
in Berlin am 04. September 2021; in Graz am 25. September 2021, HAUS ZWEI
Medien
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