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Eine Koproduktion von Schauspielhaus Graz und Navaridas & Deutinger | Regie: Marta Navaridas | Premiere am 15. Juni 2021
Eine Koproduktion von Schauspielhaus Graz und Navaridas & Deutinger / Mit freundlicher Unterstützung durch Stadt Graz Kultur, Kultur Land Steiermark
Wie jedes Kind weiß, hausen in alten Gemäuern Gespenster. Sie spuken bekanntlich vom Keller bis zum Dachboden durch die Gänge, gehen durch Wände und sind vornehmlich damit beschäftigt, Menschen zu erschrecken. Sie rasseln mit Ketten und geben schaurige Laute von sich. Nicht anders wird es wohl im Schauspielhaus sein, das vor fast genau 200 Jahren erbaut wurde. Oder ist hier etwa alles ganz anders, wenn sich der scheue Hausgeist mal zeigt? Steckt unter der bleichen Gespensterhülle vielleicht ein verletzliches Wesen, eine unerlöste Seele, ein einsamer Geist, der zwar zermürbt ist vom langen Alleinsein, der aber gelernt hat, sich selbst zu unterhalten, indem er Selbstgespräche führt, tanzt und singt und grazil durch die Gegend schwebt? Spukt hier ein ätherisches Wesen aus der Ewigkeit, ein freundlicher Untoter von der anderen Seite, der auf der Suche ist nach Kontakt, Gespräch und Gesellschaft? – In ihrer neuen Solo-Performance loten Navaridas & Deutinger auf humorvoll-poetische Art und Weise die Dialektik von Nutzlosigkeit und Nützlichkeit und Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit in Gestalt einer geisterhaften Künstlerexistenz bzw. eines künstlerisch begabten Geisterwesens aus. Nach langen Monaten der Geisterspiele ohne Zuschauer*innen im Theater ein Abend vor Publikum mit Gespenst.
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