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Ein musikalischer Theaterabend
von Sandy Lopičić und Ensemble
Eine Gruppe von Menschen wird durch ein nicht näher genanntes Ereignis aus den Routinen des Alltags katapultiert. Sie finden sich in einem Zustand der Stille und des Stillstands wieder. Was sollen sie tun? Singen natürlich! Frei nach Franz Schubert und Wilhelm Müller: „Ist es der Nachklang unsrer Lebenspein? / Soll es das Vorspiel neuer Lieder sein!“
Ein Loch ist im Eimer… Is this the real life, dass mi da Tod hoit? Ah, look at all the lonely people... Ich bin ein altes Zirkuspferd und lauf schon blind im Kreis. You feel it coming and your heart can’t keep from drumming. Padam. Padam. Padam. A bissal aufbassn aufaranaund. Freunde, das Leben ist lebenswert! Und es is nix wias scheint, waun es scheint es is ois nix. Also Stützräder ab und Leinen los!
REGIE Sandy Lopičić
BÜHNE Vibeke Andersen
LICHT Viktor Fellegi
DRAMATURGIE Elisabeth Tropper
MIT Oliver Chomik
Beatrix Doderer
Beatrice Frey
Sarah Sophia Meyer
Clemens Maria Riegler
Susanne Konstanze Weber
Rudi Widerhofer
KLAVIER, AKKORDEON, HARMONIUM Alexander Christof
VIOLINE, CELLO, KONTRABASS deeLinde
KLARINETTE, BASSKLARINETTE, KONTRABASS Miloš Milojević
VIBRAPHON, SCHLAGZEUG, GLOCKENSPIEL Raphael Meinhart
KONTRABASS, E-BASS, GITARRE Sašenko Prolić
„[…] Das Grazer Schauspielhaus feiert das Ende des Lockdowns mit Sandy Lopičićs ‚OIS OFFN! ‘. Eine ziemlich perfekte Wahl. […] zwölf Menschen, die sich unversehens in einen magischen Raum (Bühne: Vibeke Andersen) ohne Ausgang geworfen finden. […] ein abgetakelter Salonlöwe (Rudi Widerhofer) trägt die Teenieballade ‚Dreams Are My Reality‘ so vor, dass man seine ganze junggebliebene Sehnsucht aus dem Altherrenfalsett heraushört. Wie schon in ‚Trümmerfrauen, Bombenstimmung ‘ und ‚Redaktionsschluss! ‘ montiert Lopičić Musik und Handlung zu einem süffigen Cocktailaus Pointen und zu Herzen gehenden Momenten: emotionaler Höhepunkt ist Julia Lacherstorfer schlichtes Abschiedslied ‚Irgendwann‘, von Musikerin deeLinde mit erschütternder Eindringlichkeit vorgetragen. Glanznummer des Abends: Wolf Biermanns ‚Ballade vom letzten Wunsch eines alten Zirkuspferdes ‘, von Lopičić frisch vertont und von Susanne Konstanze Weber mit hinreißend melancholischer Grandezza vorgetragen. Beatrice Frey mit Bettye LaVettes ‚Choices ‘, Clemens Maria Riegler mit Käptn Pengs ‚Oha‘: Dieser Abend vereint viele tolle und großartig interpretierte Songs. […] Tolle Ensembleleistung, auch vonseiten der Musiker, die nicht nur klassische Streich-, Zupf-, Blas-, Quetsch-, Schlag und Tasteninstrumente virtuos bedienen, sondern auch in Flaschen blasen, Sägen zum Singen und Holzschuhe zum Klingen bringen. […] Am Ende hat man zweimal geweint und sehr viel öfter gelacht. Was will man mehr! Eine Zugabe vielleicht? Die gibt’s natürlich auch noch, und eine letzte Runde Applaus, den dann auch alle, die an diesem besonderen Abend hinter der Bühne gearbeitet haben, entgegennehmen dürfen. In der Tonart kann es gern weitergehen, am Theater etc.“ (kleinezeitung.at, Nachtkritik, Ute Baumhackl, 20.05.2021)
„Vor allem aber ist ‚OIS OFFN!‘ eine rasante Achterbahnfahrt durch zwei Jahrhunderte Popmusik. […] Die [Musik] erweist sich als beredt genug, dank süffiger Pointen und zu Herzen gehender Momente. […] Tolle Songs, von sieben Darstellern und fünf Musikern großartig vorgetragen. […] Superbe Ensembleleistung, auch vonseiten der Musiker, die nicht nur klassische Instrumente virtuos bedienen, sondern dazu in Flaschen blasen, Sägen zum Singen und Holzschuhe zum Klingen bringen. In der Tonart bitte weiter!“ (Kleine Zeitung, Ute Baumhackl, 21.05.2021)
„In einem zwischen Bunker und Bar angesiedelten Raum war eine zusammen gewürfelte Gruppe Menschen eingesperrt. Sie wirken ein wenig verloren, gestrandet, auf der Durchreise. Eine Braut unter einer Trockenhaube hat etwas Komisch-Verzweifeltes, eine sanfte Melancholie durchzieht die einzelnen Szenen. Ohne Worte, nur über Geräusche, Töne und Musik kamen nach und nach Wünsche und Vorstellungen ans Licht. Keine große Dramatik, aber viele feine Zwischentöne zeichnen diese Aufführung aus.“ (APA, Karin Zehetleitner, 20.05.2021)
„Es gelingen wunderbare Szenen, in denen Tragik und Komik Hand in Hand gehen, Zärtlichkeit und Brutalität einen Bund schließen, die Liebe und das Scheitern stattfinden dürfen. Das alles macht auch in einer unsicheren Situation Mut. Berührend agieren Beatrice Frey und Rudi Widerhofer als älteres Paar, stark Susanne Konstanze Weber als ‚altes Zirkuspferd‘, Sarah Sophia Meyer als Paradiesvogel und Beatrix Doderer als eingefrorene Braut; witzig und mit Tiefgang Oliver Chomik als Killer und Clemens Maria Riegler als Abenteurer. Top die Musiker deeLinde, Alexander Christof, Miloš Milojević, Sašenko Prolić und Raphael Meinhart. Ein schöner Abend, der zeigt, was Theater alles kann!“ (Kronen Zeitung / krone.at, Michaela Reichart, 21.05.2021)
„Der Abend gerät zu einer musikalischen Achterbahnfahrt, wild und still, er glänzt mit einer beachtlichen Diversität an instrumentalem Können. Besonders eingeprägt haben sich die melancholische Stimme der Sängerin und Cellistin deeLinde mit dem Lied Irgendwann, das wunderbare Duo Beatrice Frey und Rudi Widerhofer mit der leisen Mahnung Handschuh aus Samt und die Ballade vom letzten Wunsch eines alten Zirkuspferdes, neu vertont von Sandy Lopičić und stimmgewaltig gesungen von Susanne Konstanze Weber. Der Abend endet mit einem hoffnungsfrohen ‚Ja‘, das den gemeinsam Lock-Down in Haus Eins mit tosendem Applaus beendet.“ (haubentaucher.at, Mirella Bärnthaler, 21.05.2021)