Liliom

Inhalt


Liliom, ein Mädchenschwarm und großmäuliger Habenichts, gibt seine Stelle als Karrussell-Ausrufer auf, um mit dem Dienstmädchen Julie ein neues Leben zu beginnen. Voll unausgesprochener Liebe im Herzen und aus Kummer über ihre finanzielle Not, schlägt Liliom seine junge Frau. Als Julie ein Kind erwartet, lässt er sich zu einem Raubüberfall überreden, der aber misslingt. Liliom ersticht sich, um der Verhaftung zu entgehen, und muss vor das himmlische Selbstmördergericht treten. Doch er weigert sich trotzig, seine Liebe zu Julie zu gestehen. Nach sechzehn Jahren im Fegefeuer erhält er die Erlaubnis, für einen Tag auf die Erde zurückzukehren und seine Läuterung zu beweisen. Er soll seiner Tochter Luise etwas Gutes tun.



Molnárs „Vorstadtlegende in 7 Bildern und einem szenischen Prolog“, ein Volksstück und Märchen zugleich, wurde 1909 in Budapest uraufgeführt. Seine Erfolgsgeschichte auf deutschsprachigen Bühnen begann einige Jahre später im Theater in der Josefstadt.



Regie führt Viktor Bodó, der mit seiner Alice-Inszenierung in der Spielzeit 07/08 groß auftrumpfte: Nestroy Preis 2008 für die beste Ausstattung, u. a. Einladung zum young Directors Project der Salzburger Festspiele 2009 und dem Radikal Jung Festival München 2008. Peter Handkes Die Stunde da wir nichts voneinander wußten in einer Bearbeitung von Viktor Bodó war 2009 für den Nestroy Preis in der Kategorie Beste Regie nominiert.

 



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